Positive Einschätzung

Die Stunde diente der Stoffvermittlung und wurde auf einem hohen (dem erforderlichen, einem befriedigenden) wissenschaftlichen und methodischen Niveau gehalten.

Von Stundentyp war es eine Stunde zur Entwicklung der Sprech­fertigkeit (eine kombinierte Stunde); das Tempo war normal (flüssig, schnell).

Die Stunde war kommunikativ orientiert, die Schüler waren gut auf den Unterricht vorbereitet, wiesen gute (umfassende) Kenntnisse zum Thema vor, sprachen frei, hatten keine Angst zu sprechen (vor dem Sprechen).

Der Lehrer gab vor jedem Aspekt der Unterrichtsarbeit eine konkrete Aufgabenstellung.

Die Stunde war sorgfältig durchgedacht worden und hatte einen klaren folgerichtigen Aufbau.

Ein Arbeitsschnitt ging (logisch) aus dem anderen hervor.

Es gab keine plötzlichen (unüberlegten) Sprünge zwischen den einzel­nen Stundenabschnitten.

Es werden Anschauungsmittel und technische Lehr- und Lernmittel ein­gesetzt.

Geschickt wird das Fachkabinett eingesetzt.

Im Unterricht wurde eine umfangreiche Wortbildungsarbeit durchge­führt.

Der Lehrer entwickelt die Fähigkeiten der Schüler, ein Wort (einen Satz, einen Text) zu analysieren.

Es wird jede Art der Sprachtätigkeit eingeschätzt, zum Schluss wird eine Gesamtnote erteilt.

Der Lehrer hat sich gründlich mit den Forderungen des Lehrprogramms vertraut gemacht und setzt diese im Unterricht um.

Es wurde das richtige (ein ausgewogenes) Verhältnis hinsichtlich der Sprechdauer von Lehrer und Schüler eingehalten, die aktive Sprechtätigkeit der Schüler überwog.

Die Sprache des Lehrers wies eine ausreichende Anzahl von Repliken auf, die die geistige Tätigkeit der Schüler stimulieren.

Die Hefte der Schüler wurden kontrolliert entsprechend den einheitlichen Anforderungen, die an die mündliche und schriftliche Sprachausübung des Lehrers und an die Kontrolle der Hefte für den Fremdsprachenunterricht ge­stellt werden.

Negative Einschätzung

Die Stunde wurde auf einem niedrigen methodischen Niveau gehalten.

Der Lehrer arbeitete ohne Plan, weder das Stundenthema noch das Stundenziel wurde genannt.

Das Unterrichtstempo war zögernd.

Der Lehrer kennt die Forderungen des Programms nicht, arbeitet nach Zielstellungen des alten Programms, legt den Hauptschwerpunkt auf das Le­sen und Übersetzen.

Am meisten während des Unterrichts spricht der Lehrer.

Die Kenntnisse der Schüler werden am Ende der Stunde eingeschätzt, die einzelnen Arten der Sprachtätigkeit jedoch nicht, eine Gesamtnote wird nicht erteilt.

Zur Analyse der Antworten werden die Schüler nicht herangezogen.

Die Stunde hat keinen logischen Aufbau, es überwiegen gleichartige Ar­beitsformen.

Anschauungsmittel, technische Lehr- und Lernmittel und das Fachkabi­nett werden im Unterricht nicht eingesetzt.

Der Lehrer ist nicht schöpferisch tätig.

Die Hefte der Schüler wurden nicht korrigiert.

Der Lehrer verbrachte viel Zeit mit der grundlosen (unmotivierten) Wie­derholung ein und derselben Frage sowie einzelner Phrasen der Schüler, mehrmals wiederholte er die Aufgabenstellung zu einzelnen Übungen.

Die Sprache des Lehrers wies keine Repliken auf, die die geistige Tätig­keit der Schüler stimulieren.

Der Lehrer ist nicht ausreichend befähigt, eine Unterrichtsstunde zu hal­ten.

Die Stunde war nicht kommunikativ orientiert.

Die Schüler besitzen nur schwache (mangelhafte) Kenntnisse zum The­ma, erledigen die Hausaufgabe nicht kontinuierlich.

Die in den vorangegangenen Stunden erworbenen Kenntnisse werden nicht als Ausgangsbasis für den Erwerb neuer Informationen genommen.

Es wurde keine Arbeit zur Erweiterung des Wortschatzes durchgeführt.

Der Lehrer fördert die Denkfähigkeit der Schüler nicht, er entwickelt ihre Vorstellungskraft nicht.

Das erzieherische Moment der Stunde wurde vernachlässigt.